Zur Rallye Deutschland - Interview mit Benni Krusch

von Heiko Schäfer

Autor Heiko Schäfer sprach mit dem Feldataler Benjamin Krusch (25) über den bisherigen Saisonverlauf im ADAC Opel Rallye Cup und die Erwartungen an den den WM- Lauf ADAC Rallye Deutschland im August.

Herr Krusch, wie sieht Ihre persönliche Halbzeitbilanz nach vier Läufen aus?

Die Saison verlief bisher alles andere als geplant. In vier Läufen zwei Ausfälle. Bei den ersten twei standen die Sicherheit und die Ankunft im Ziel im Vordergrund. Bei der dritten Veranstaltung haben wir dann Tempo zugelegt, wo wir Zeiten unter den Top fünf einfuhren. Dies führte zum Ausschluss der Veranstaltung. Daher konnten wir keine Punkte trotz vorherigen guten Zeiten mitnehmen. Bei der vierten Veranstaltung sind wir gleich auf Wertungsprüfung eins wegen technischen Defekts ausgefallen.

 

Der Überschlag in Stemwede und technisch bedingte Ausfall in Niedersachsen. War das von der Gefühlswelt her vergleichbar?

Ein technischer Defekt ist durchaus ärgerlicher als ein Fahrfehler am Limit. Gerade wenn man auf der WP 1 ausfällt und nicht eine gewertete Zeit hat. Dies ist auch für das gesamte Team eine riesige Enttäuschung. Trotzdem ein großes Lob an unsere Mannschaft. Unsere Mechaniker haben bisher hervorragende Arbeiten geleistet, auf die ich sehr stolz bin. 

 

Wie ist Ihre Meinung zum Testverbot nach den Vorfällen durch Teilnehmer des ADAC Opel Rallye Cup als Vorwagen bei anderen Rallyes?

Meiner Meinung nach ist das alles andere als gerecht. Damit hat man keine Möglichkeit neben dem Cup das Auto zu testen. Ich benötige für die Rallye Deutschland einen anderen Beifahrer. Der Beifahrer hat keine Möglichkeit, sich an das Auto zu gewöhnen. Hier sind Teilnehmer ganz klar im Vorteil die ein zweites Auto besitzen, mit dem sie neben dem Cup auf anderen Veranstaltungen testen können.

 

Werden Sie im August beim WM- Lauf Rallye Deutschland mehr auf Ankommen fahren?

Die Rallye Deutschland hat die doppelte Länge der anderen Rallyes. Auch vom Niveau der Wertungsprüfungen kann man das nicht mit den anderen vergleichen. Daher muss man an einigen Stellen sicher etwas zurückstecken.

 

Zu Beginn der Saison hatten Sie sich zum Saisonende einen Platz in den Top fünf als Ziel gesetzt. Relativieren Sie das jetzt?

Einen Platz unter den Top fünf müssen wir leider jetzt schon abschreiben. Bei zwei Ergebnissen ohne Wertung sind wir ziemlich zurück gerutscht. Dennoch möchte ich in der zweiten Hälfte der Saison mein Können unter Beweis stellen. 

 

 

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